Deutschrapper Xatar ist tot
Die deutsche Rap-Szene steht unter Schock: Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, ist verstorben. Der Künstler, Unternehmer und Labelgründer prägte den Deutschrap wie kaum ein anderer.
Die deutsche Rap-Szene steht unter Schock: Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, ist verstorben. Der Künstler, Unternehmer und Labelgründer prägte den Deutschrap wie kaum ein anderer.
Geboren am 24. Dezember 1981 in Sanandadsch, Iran, floh Xatar mit seiner Familie in den 1980er Jahren nach Deutschland. In Bonn aufgewachsen, begann er in den 1990er Jahren zu rappen und gründete 2008 das Label "Alles oder Nix Records". Sein Debütalbum "Alles oder nix" erschien im selben Jahr und machte ihn in der Szene bekannt. Doch der große Durchbruch folgte 2009 – allerdings nicht musikalisch, sondern durch einen spektakulären Goldraub, der ihn bundesweit in die Schlagzeilen brachte.
Während seiner Haftstrafe von acht Jahren produzierte Xatar das Album "415" und baute seine Karriere nach seiner Entlassung 2014 weiter aus. Er förderte Künstler wie Schwesta Ewa, SSIO und Eno und expandierte mit seinem Label sowie weiteren Geschäftsbereichen wie dem "Haval Grill" und der Tabakmarke "Orijinal". Seine Autobiografie "Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir" erschien 2015 und wurde später von Regisseur Fatih Akin verfilmt.
Im November 2021 sorgte Xatar für Aufsehen, als er sich aus einem Krankenhaus meldete und von einem "Komplett-Reset" seines Körpers sprach. Er kündigte an, künftig einen Gang zurückzuschalten und sich mehr Pausen zu gönnen. Im Februar 2022 veröffentlichte er sein Album "Hrrr", das die besten Streamingzahlen seiner Karriere erreichte. Kurz darauf verabschiedete er sich als Artist von Instagram und übergab seinen Account an sein neues Label "Goldmann Entertainment".
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